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30 Millionen Hinterachsen aus Braunschweig

Geschrieben am 17 Januar 2008 by andy

Werkleiter Frank Fischer begrüßte in der Halle 30 in der Christian-Pommer-Straße die geladenen Gäste und die Beschäftigten zu einem eindrucksvollen Produktionsjubiläum. Gefeiert wurde die 30-millionste Hinterachse. Sie wird in den neuen Tiguan verbaut.

Volkswagen Braunschweig ist „Das FahrWerk“ und seit Jahrzehnten zuverlässiger Partner in der Konzernwelt. Die Anzahl von 30 Millionen produzierten Hinterachsen belegt dies nachhaltig. Wurde mit der Produktion von Vorderachsen bereits im Jahr 1950 begonnen, so fiel im Jahr 1976 die Entscheidung zur Übernahme der Hinterachsfertigung für das Volumenmodell Golf 1. 1979 wurde die erste Montagelinie für die Golf Hinterachse im Stammwerk an der Gifhorner Straße in Betrieb genommen. Auch die Modelle Golf 2 bis 4 wurden zu hundert Prozent aus dem Werk Braunschweig beliefert. Heute kommen komplett montierte Hinterachsen aus der Halle 30 sowie aus den Modulmontagestandorten Glauchau und Ingolstadt. Sie sind für die Fahrzeuge Golf, Touran, Tiguan und Audi A3 bestimmt. Neben der technischen Weiterentwicklung hat es besonders im Bereich der Logistik wesentliche Veränderungen gegeben. Das Prinzip der Modulmontage beinhaltet, dass die Hinterachsen in Verantwortung der Business Unit Braunschweig nah am fahrzeugbauenden Werk montiert und nach dem Prinzip „Just in Sequence“ zur richtigen Zeit für das richtige Fahrzeug an den richtigen Ort geliefert werden.

Die neue Fertigungsfläche in der Halle 30 wurde Anfang 2003 eingeweiht. Dazu der Betriebsratsvorsitzende Uwe Fritsch: „Dieses Ereignis war verbunden mit Einschnitten für die Beschäftigten. Mit dem Verzicht auf unbezahlte Pausenzeiten haben sie einen wirtschaftlichen Beitrag für den Bau der Halle 30 geleistet. Damit haben sie gleichzeitig dafür gesorgt, dass Tätigkeiten, wie die Montage, mit einem hohen wertschöpfenden Anteil am Standort verbleibt.“ 2006 wurde im Rahmen der kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse die Montage der Hinterachsen von der Losgrößenfertigung auf eine Sequenzfertigung für den Kunden Auto 5000 umgestellt. „Dies ist ein Schritt zur Umsetzung des Volkswagen Wegs“, so Werkleiter Frank Fischer. „Ich freue mich heute besonders, dass es sich bei der dreißig millionsten Hinterachse um eine in Sequenz montierte Achse für den neuen Tiguan handelt.“ Fischer und Fritsch bedankten sich beide bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für den großen Einsatz und die hohe Motivation.
Volkswagen in Braunschweig
Die Business Unit Braunschweig gehört zu den weltweit größten Herstellern von Fahrwerkkomponenten. Das Produktspektrum reicht von einzelnen Bremsscheiben bis hin zu kompletten Achssystemen, ergänzt durch Lenksysteme, Dämpfer, Fußhebelwerke und Kunststoffkomponenten sowie einen Maschinen- und Werkzeugbau. Im Braunschweiger Werk sind rund 6.400 Menschen beschäftigt. Im Jahr 2007 wurden Komponenten und Module für 5,6 Millionen Fahrzeuge geliefert und ein Umsatz von 2,2 Milliarden Euro erzielt. Das Werk ist einer der wichtigsten Systemlieferanten für die Fahrzeug bauenden Werke des Volkswagen Konzerns weltweit.

(vw)



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