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TDI-Motor plus DSG-Getriebe

Geschrieben am 27 April 2005 by andy

Das von Volkswagen entwickelte direktschaltende Getriebe DSG verhilft nicht nur sportlichen Golf-Modellen wie dem neuen GTI zu schnellstmöglichen Gangwechseln bei bester Dynamik. In Verbindung mit dem hochmodernen 2.0 TDI mit 103 kW / 140 PS führt es auch zu dieseltypisch niedrigen Drehzahlen, spart Kraftstoff und reduziert Schadstoffe. Und es bietet dabei den Komfort einer echten Automatik.

Nachdem das verlustfrei schaltende Doppelkupplungsgetriebe zunächst vor allem bei sportlichen Golf-Modellen zum Einsatz kam und hier mit sehr schnellen und zugleich komfortablen Gangwechseln überzeugte, haben die Antriebsspezialisten von Volkswagen das DSG auch an starke Dieselmotoren angepasst. Sie nutzen die Fähigkeit der Elektronik, die günstigsten Betriebsbereiche des Motors anzusteuern und haben den Motor genau in diesen Punkten weiter optimiert. Damit zieht er noch stärker aus dieseltypisch niedrigen Drehzahlen hoch und braucht für den Zugkraftanschluss keinen Drehzahlanstieg, wie bei den mit Schlupf arbeitenden Wandlerautomaten. Für den Golf, den Golf Plus, den Touran und den neuen Passat haben die Ingenieure die Kombination „TDI plus DSG“ zum Mehrpreis ab 1375 Euro auf Bestwerte gebracht und dem Getriebe mit Doppelkupplung ein neues, erfolgversprechendes Einsatzgebiet erschlossen.

Die Kombination aus Fahrspaß, Agilität und niedrigem Kraftstoffverbrauch kommt an. Seit Markeinführung des DSG Anfang 2004  haben sich über 150.00 Kunden für dieses innovative Getriebe entschieden.

Der seit 2003 gebaute 2.0 TDI und 103 kW (140 PS) Leistung sowie 320 Newtonmeter maximalem Drehmoment erlebt im Zusammenhang mit der Abstimmung auf das DSG-Getriebe eine weitere Aufwertung. Zunächst wurde seine Pumpe-Düse-Einspritzung  weiterentwickelt, um bei unverändert hohem Einspritzdruck von über 2000 bar die Voreinspritzung exakter abzugrenzen und die Haupteinspritzung noch genauer zu dosieren. Das Ergebnis ein exzellentes Verhalten im Leerlauf und bei niedrigster Last, beim sogenannten „Pfennig-Gas“. Außerdem realisierten die Volkswagen-Ingenieure in dem vom DSG-Getriebe vorgegebenen Lastbereich eine um 15 Prozent höhere Abgasrückführung, um die Stickoxide im Abgas bei unverändert geringer Menge an Rußpartikeln zu reduzieren.

Dabei führt der Übergang zu glatten Kolbenböden ohne Ventiltaschen zu noch effektiverem Verbrennungsablauf. So konnten Einspritzmenge, Förderbeginn und Ladedruckaufbau optimiert werden, so dass der TDI-Motor in Kombination mit dem DSG die Euro4-Abgasnorm in Fahrzeugen der Golf-Klasse und darüber mit großer Sicherheit unterbietet. Ein Punkt, der mit keinem der herkömmlichen Automatikgetriebe auch nur annähernd zu schaffen ist.

Der Hauptvorteil des Doppelkupplungsgetriebes liegt einerseits im Wirkungsgrad, der aufgrund der mechanischen Kraftübertragung ebenso hoch ist wie bei handgeschalteten Getrieben. Andererseits automatisiert das DSG die Schaltarbeit ohne die geringsten Schaltrucke, wie sie bei automatisierten Schaltgetrieben mit nur einer Kupplung unumgänglich sind. Hinzu kommen die Vorteile, die mit der immensen Steuer- und Regelbarkeit des DSG-Getriebes verbunden sind. So lässt sich

– der Anfahrvorgang optimieren, um turbobedingte Zugkraftverzögerungen
zu überspielen,

– die Schaltzeit minimieren, denn in nur 40 Millisekunden ist ein Gangwechsel vollzogen und beim Herunterschalten lassen sich sogar mehrere Gänge überspringen,

– die jeweils günstigste Übersetzung realisieren, da die Übersetzung der Gänge anders als bei Wandlerautomaten hier frei wählbar ist,

– durch optimierte Gangwahl der Verbrauch reduzieren, während verlust-behaftete Wandlerautomaten den Verbrauch des Antriebsmotors erhöhen.

Dieselfahrer wissen, wie sie Verbrauchsvorteile des Selbstzünders optimal nutzen können – durch Fahren und Schalten bei möglichst niedrigen Drehzahlen. Genau das ist die Strategie, die das DSG dem TDI-Motor anerzieht. Damit dafür stets die notwendigen Motormomente vorhanden sind, wurde die Zugkraft, im Bereich niedriger Drehzahlen angehoben, um einen entsprechenden Zugkraft-Überschuss zu sichern. Das Übrige schafft die Elektronik. Durch eine „Dynamische Vorsteuerung“ wird der Einspritzbeginn vorverlegt, so dass unverzüglich bis zu 15 Prozent mehr Drehmoment zur Verfügung stehen, wenn es beim schnellen Schalten gebraucht wird. So gehen die Schaltvorgänge mit der Kombination „TDI plus DSG“ elegant und dennoch kraftvoll vonstatten.

Die Vorzüge der Kombination „TDI plus DSG“ sind messbar, denn der Motor dreht für die gleiche Arbeit deutlich niedriger als sonst. Während die Schaltdrehzahl um jeweils 150 bis 200 Umdrehungen pro Minute sinkt, geht der Kraftstoffverbrauch deutlich messbar zurück. Ein neuer Golf mit dem Fünfgang-Automatikgetriebe des Golf 4, hätte einen Kraftstoffverbrauch von ca. 6,6 Litern auf 100 Kilometer. Mit dem DSG geht der Verbrauch auf 5,9 l/ 100 Kilometer zurück, das sind 10,6 Prozent weniger. Überzeugende Argumente für die clevere Schaltstrategie des wegweisenden DSG-Getriebes.



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