Kategorie | Motorsport

Volkswagen Race Touareg 3 geht auf die Reise

Geschrieben am 16 Dezember 2010 by andy

Am 01. Januar 2011 nimmt Volkswagen die Rallye Dakar mit Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E), Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) sowie Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) in Angriff.

Nicht nur Fahrer, Beifahrer und Teampersonal haben dann eine Flugreise nach Südamerika hinter sich: Auch die vier neu entwickelten Volkswagen Race Touareg 3 sind als Teil eines logistisch komplexen Aufgebots auf dem Luftweg in Argentinien eingetroffen.

Die Luftreise für die wertvollen Wettbewerbsfahrzeuge ist auch in diesem Jahr präzise vorbereitet worden. Am 10. Dezember wachten Mitarbeiter von Volkswagen Motorsport genau darüber, wie drei der vier 228 kW (310 PS) starken Wüsten-Prototypen auf speziellen offenen Containern – sogenannten „flat racks“ für den Lufttransport – verladen und verzurrt worden sind. Der vierte Race Touareg ging in Hannover eine Woche später auf die Reise. Eine Spedition transportierte alle vier Einsatzfahrzeuge nach Amsterdam. „Dort ging ein Auto am 12. Dezember, zwei am 16. Dezember und das letzte am 19. Dezember auf die Reise“, erklärt Lutz Meyer, verantwortlich für die Logistik bei Volkswagen Motorsport. Aus Gründen der Risikoverringerung hat Volkswagen den Transport auf mehrere Direktflüge nach Buenos Aires verteilt. „Zusätzlich senden wir am 15. Dezember eine letzte Ladung Flugfracht von rund zwei Tonnen Gewicht nach Argentinien“, so Meyer. Inhalt sind verbleibende technische Materialien, aber auch Marketing- und Presseutensilien.

Vor Ort erwartet ein Mitarbeiter bereits die Lieferung und betreut die Zollabfertigung. Dann profitiert Volkswagen Motorsport von der globalen Präsenz des Konzerns: Die Fracht wird direkt ins Werk von Volkswagen nach Buenos Aires transportiert. Dort erhalten die Teammitglieder in einem eigenen Bereich eine Gelegenheit, letzte Vorbereitungen für den Start zu treffen. Alle übrigen Fahrzeuge, also die Renn- und Service-Lastwagen und die Begleitfahrzeuge Amarok und PanAmericana-Multivan, haben bereits am 01. Dezember die Schiffsreise nach Südamerika angetreten. In Le Havre teilten sich 550 Fahrzeuge aller „Dakar“-Teilnehmer die „Grande Brasile“. Das 180 Meter lange, 55 Meter hohe und 35 Meter breite Frachschiff überquert den Ozean in einer dreiwöchigen Reise.


Die „Dakar“-Logistik von Volkswagen im Detail

37,5 Kubikmeter Laderaum pro Service-Lkw, den Inhalt auf je 60 eng beschriebenen DIN-A4-Seiten in einer Ladeliste festgehalten, insgesamt 50 Tonnen Material „on Tour“ – hinter der komplexen Logistik der Volkswagen Mannschaft bei der Rallye Dakar 2011 steckt eine ausgeklügelte Organisation. Jedes Ersatzteil, jedes Werkzeug und jedes Verbrauchsmittel ist in den neun Service-Lkw so verstaut, dass es in Windeseile im Einsatz ist und so perfekt die Arbeitsabläufe der Mechaniker unterstützt. Die Logistik hinter den vier Race Touareg 3, hinter Carlos Sainz, Giniel de Villiers und Co – ein wichtiger Erfolgsfaktor. Dabei ist die Service-Crew von Volkswagen während der Rallye Dakar selbst permanent auf Achse: An 15 Rallye-Tagen bewältigen die 72 Teammitglieder – vom Mechaniker über den Ingenieur bis hin zum Motorsport-Direktor – mit insgesamt 20 Service-Fahrzeugen die knapp 7.000 Kilometer lange Service-Route. Nur an zwei „Dakar“-Tagen ruht der Tross, an allen anderen stehen durchschnittlich etwa 530 Kilometer Wegstrecke und in den Anden Passhöhen von bis zu 4.748 Metern über Normalnull an – Strapazen sind „Dakar“-Alltag für die Service-Teams der Teilnehmer.



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